Im Joshua Tree Nationalpark könnten Sie aufgrund der vielen Felsenfelder meinen, sich in einer Mars-Landschaft zu befinden. Lediglich die struppigen namensgebenden Bäume sowie Kakteen zeigen: Das ist Kalifornien! Drei Stunden von Los Angeles oder San Diego oder nur 45 Minuten von Palm Springs entfernt liegt dieser einzigartige Fleck Erde. Trotz Wüstenlandschaft hat der Park zahlreiche Gesichter, die darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden.
Den Nationalpark durchziehen zwei Wüsten. An der Südseite befindet sich die Colorado-Wüste, welche von Grasland und Dünen geprägt ist. Die Westseite des Parks ist Teil der Mojave-Wüste, die mit den ikonischen Joshua-Trees und imposanten Granitfelsen aufwartet. Hier ist es aufgrund der höheren Lage etwas kühler.
Den Park erkunden
Im Joshua Tree Nationalpark gibt es zahlreiche Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Für Anfänger eignet sich besonders gut der Hidden Valley Nature Trail: Ein Rundgang, der auf knapp zwei Kilometern durch ein schönes Tal, gesäumt von beeindruckenden Felsformationen wie dem Great Burrito, führt. In dieser Kulisse können Sie mit Ihren Lieben auch wunderbar ein Picknick veranstalten. Für fortgeschrittene Wanderer bieten Wonderland of Rocks oder Lost Palm Oasis die perfekte Herausforderung.
Falls Sie es etwas gemütlicher bevorzugen, können Sie den Park auch gut mit dem Auto erkunden. Genießen Sie zu der passenden Musik die faszinierende Mischung der Wüste aus Dürre und Leben.
Kakteen und Felsen
Die ältesten Gesteine im Park sind über 1,7 Milliarden Jahre alt und bilden die bizarrsten Formen, so wie der Skull Rock, welcher auf den ersten Blick sofort als Totenkopf zu erkennen ist. Weitere imposante Felsen sind der große Old Woman Rock oder das gigantische Felsenmeer Wonderland of Rocks.
Eine besondere Wüstenvegetation lässt sich im Cholla Cactus Garden bestaunen. Hier reihen sich bauschige Teddy Bear Cholla Kakteen an seinen kleinen Bruder Jumping Cholla. Letzterer springt nicht, sondern heftet ganze Stachelbälle an Sie, sollten Sie ihm zu nahe kommen. Hier sind lange Hosen oder Abstand gefragt. Es lohnt sich jedoch: Bei Sonnenaufgang glitzern die tausenden Stacheln geradezu und bieten ein fabelhaftes Fotomotiv.
Die Tierwelt beobachten
Trotz karg anmutendem Lebensraum nennen viele Tierarten den Joshua Tree Nationalpark ihr Zuhause. Vor allem in den Morgenstunden lässt sich ein Blick auf Erdhörnchen, Dickhornschafe, Kängururatten und Luchse erhaschen. Besonders Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten, da rund 80 verschiedene Arten im Park leben. Wir empfehlen Ihnen für eine Vogelbeobachtung vor allem den Barker Dam sowie den Smith Water Canyon. Mit etwas Glück sehen Sie sogar einen Roadrunner über den Boden huschen. Der kleine Rennkuckuck ist vielen bestimmt als Comic-Figur ein Begriff.
Kunst im Freien
Neben all der Naturschönheit lassen sich im Joshua Tree Nationalpark auch zahlreiche Kunstwerke und Installationen unter freiem Himmel bestaunen. Besuchen Sie das Freilichtmuseum von Noah Purifoy im Nordwesten des Parks. Hier finden Sie großformatige Skulpturen aus Schrott und aussortierten Gegenständen wie einen Toilettenturm. Das Ganze ist zudem noch völlig kostenlos.
Magische Zeiten im Joshua Tree Nationalpark
Wenn Sie sich für Astronomie begeistern oder es einfach nur lieben, in den Nachthimmel zu blicken, ist der Joshua Tree Nationalpark genau richtig für Sie. Die Höhenlage, die trockene Wüstenluft sowie die geringe Lichtverschmutzung bieten die idealen Bedingungen für eine klare Sicht auf die Sterne und die Milchstraße wie an keinem anderen Ort. Dieser Fakt hat Joshua Tree den Titel des International Dark Sky Park beschert. Besonders im Sommer strahlen die Himmelskörper in voller Pracht.
Sobald sich die Nacht dem Ende zuneigt, beginnt eine weitere magische Zeit im Park. Wenn sich die Sonne über den Horizont erhebt und das Gebiet in ein warmes Licht taucht, erwacht der Park zum Leben. Zu dieser kühlen Tageszeit sind auch die Tiere am aktivsten und können dann besonders gut beobachtet werden. Als Besucher können Sie den Park in Ruhe erkunden, bevor die Tagesausflügler eintreffen und an Aussichtspunkten das Naturspektakel bestaunen. Wir empfehlen hierfür besonders den Ryan Mountain oder Keys View mit Blick über das Coachella Valley.
Wann ist die beste Reisezeit?
Im Sommer herrschen die meiste Zeit hohe Temperaturen, was eine aktive Erkundung erschweren kann. Besuchen Sie den Joshua Tree Nationalpark daher am besten im Herbst oder Frühling, wenn zusätzlich die Wildblumen blühen. Auch ein Besuch im Winter kann ein ganz besonderes Erlebnis werden: In der kalten Jahreszeit teilen Sie sich den Park mit nur wenigen Besuchern und können die Weite und Stille des Geländes voll und ganz genießen.
USA & Kanada - Ihre perfekte Rundreise
ist näher als Sie denken!
Die besten Tipps und Ratschläge für Ihren individuellen USA- oder Kanada-Urlaub erhalten Sie von unseren Reiseexperten oder bei einem kostenlosen Ländervortrag.
Kontakt
Sie haben Fragen oder möchten anfangen Ihre Reise zu planen? Sprechen Sie mit einem unserer Reise-Spezialisten tagsüber oder abends, unter der Woche oder am Wochenende. In unserem Büro, bei Ihnen zu Hause oder per Video-Call. Telefonisch erreichen Sie uns täglich bis 22 Uhr und bis 20 Uhr an Wochenenden.